Gucky und der Grauvater by Ernst Vlcek

Gucky und der Grauvater by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Aphilie, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1976-07-01T01:00:00+00:00


5.

„Harrerath hält uns nun schon zwei Tage hin", sagte Perry ärgerlich. „Warum empfängt er uns nicht und äußert sich zu unserem Angebot?"

„Der Regent der 20.000 Väter wird euch die Audienz gewähren, sobald es ihm seine Zeit erlaubt", versicherte Konemoth. „Bis dahin könnt ihr die Zeit nutzen, um das feyerdalische Volk und seine Zivilisation kennenzulernen. Ich stehe ganz zu Ihrer Verfügung. Ich zeige Ihnen alles, was Sie sehen wollen."

„Danke", sagte Perry frostig.

„Ihnen bietet sich sogar die einmalige Gelegenheit, DAS WORT kennenzulernen", ereiferte sich Konemoth. „Dieses einmalige Erlebnis sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Sie werden im ganzen Universum nichts Gleichwertiges finden. Wenn Sie DAS WORT gehört haben, dann werden Sie die Poesie des Universums verstehen, werden Sie Einblick in die Philosophie der Schöpfung gewinnen."

„Das ist doch nur ein Ablenkungsmanöver", rief Perry ärgerlich.

Ich steckte meine telepathischen Fühler nach dem Zeremonienmeister aus und berichtete Perry dann: „Konemoth versucht nicht, uns hinzuhalten, er ist ehrlich bemüht, uns den Aufenthalt auf Kursobilth so angenehm wie möglich zu machen. Er ist selbst ratlos und weiß nicht, warum Harrerath nicht auf unser Angebot reagiert.

Er vermutet nur, daß es sich um diplomatische Winkelzüge verschiedener Interessengruppen handelt. Und was er über DAS WORT gesagt hat, meint er wirklich so. Diese Supershow ist die Sensation in Dh'morvon."

„Und was ist darunter wirklich zu verstehen?" fragte Perry mißmutig.

„Konemoths Gedanken sind diesbezüglich nicht gerade konkret", antwortete ich. „Aber soviel ich herausgehört habe, handelt es sich um eine Sieben-Mann-Show. Diese sieben feyerdalischen Superbarden rezitieren in einer unverständlichen mythischen Sprache, deren Worte jedem unverständlich bleiben - deren Sinn aber jedem auf übernatürliche Weise klar wird. Es handelt sich um verlockende Prophezeiungen ... Aber welchen Eindruck das wirklich auf Konemoth gemacht hat, kann ich selbst nicht ausdrücken. Man müßte DAS WORT hören!"

„Das wäre Zeitverschwendung", sagte Perry knapp. Er wandte sich wieder Konemoth zu. Doch bevor er noch etwas sagen konnte, stürzte ein Offizier herbei.

„Überfall!" rief er. „Aus Richtung der Stadt nähern sich Hunderte Gleiter dem Raumhafen in Kampfformation."

„Typisch Militär", sagte ich abfällig. „Nun mach nicht gleich in die Hosen."

Atlan hatte sich von der Panik anstecken lassen. Er stürzte zu Konemoth.

„Ist das Harreraths Antwort auf unser Angebot?" herrschte er ihn an. „Will er uns gefangennehmen?"

„Aber das ist unmöglich", versicherte der Zeremonienmeister.

„Ich kann mir nicht erklären, was das zu bedeuten hatte."

Die Offiziere hatten ihre Waffen gezogen und stellten sich schützend vor Perry und Atlan. Die Feyerdaler schnatterten aufgeregt durcheinander, rannten kopflos durch das Demonstrationszelt, waren völlig konfus.

Unsere Offiziere verlangten, daß man sich sofort mit den beiden SOL-Zellen in Verbindung setzen müsse, um Alarmstufe lanzuordnen.

Konemoth stürzte zu einem Bildsprechgerät, um, wie er sagte, Aufklärung über die Vorgänge einzuholen.

Das Verhalten der Feyerdaler zeigte klar und deutlich, daß es sich hier nicht um eine vorbereitete Aktion handelte. Sie waren so überrascht wie wir.

Das heißt, meine Überraschung dauerte nur kurz. Denn ich streckte alsbald meine telepathischen Fühler aus und durchforschte die Gehirne der Gleiterpiloten. Was ich erfuhr, trug zur Aufklärung der Situation bei.

„Das ist kein Angriff", meldete ich. „Es handelt sich um Gleiter der GALANSCH, einer Art planetarer Polizei, die zu unserem Schutz abgestellt wurde.



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